Interview mit Maike
Maike ist Senior Consultant im Bereich Supply Chain Management. Wie das mit ihrem Zweitjob als Mutter zusammenpasst, wie ihr Arbeitsalltag zwischen Absatzplanung und Lieferketten aussieht und worauf es im Job ankommt, erfährst du hier.
Jochen: Maike, fangen wir einfach mal mit einem Klischee an – kennst du einen guten Beraterwitz?
Maike: Da fällt mir das Business Kasper Video ein: „Ich flieg nach Köln und mach mich dort wichtig. Und sie?“
Jochen: Hat das „Wichtigtuer-Image“ aus dem Video etwas mit der Realität zu tun?
Maike: Ganz bestimmt gibt es auch solche Berater. Allerdings bringen die Berater, die ich kenne, ein sehr umfangreiches Fachwissen und viel Erfahrung mit und haben das Bedürfnis, diese Expertise auch weiterzugeben. Ich habe den Vorteil, selbst operativ in einem Unternehmen tätig gewesen zu sein. So kann ich mich viel besser in meine Kunden hineinversetzen. Ich weiß also, wovon ich rede.
Jochen: Dein Arbeitsschwerpunkt ist SAP IBP. Kannst du kurz erklären, was sich dahinter verbirgt?
Maike: SAP Integrated Business Planning (kurz SAP IBP), ist eine Cloud-basierte Planungssoftware für das Supply Chain Management. Die Lösung vereint unterschiedlichste Funktionen wie zum Beispiel Absatz-, Bedarfsplanung und Bestandsmanagement. Spannend ist, dass SAP IBP Echtzeit-Planung in einer integrierten Planungsumgebung möglich macht.
"Zugegeben, als ich nach der ersten Elternzeit wieder in Teilzeit angefangen habe, war ich skeptisch, ob so ein Beraterjob auch als Mama möglich ist. Aber es funktioniert."
Jochen: Abgesehen von der Thematik, wie sieht dein Arbeitsalltag konkret aus?
Maike: Da ich in Teilzeit arbeite, sieht mein typischer Arbeitstag oft etwas anders aus als der meiner Kollegen. Ich arbeite viel von Zuhause, führe Websessions durch und mache auch oft erste Presales Termine über das Telefon. Bei der Beratung einer reinen Cloud-Lösung ist das sehr naheliegend. Aber auch Vor-Ort Termine beim Kunden sind gut möglich.
Jochen: Wie bist du zur Beratung gekommen?
Maike: Ich habe ein IT-Studium abgeschlossen und danach erst mal einen typischen BWL-Job ausgeübt. Als Supply Chain Planner habe ich SAP als Anwender kennengelernt, wurde aufgrund meines Hintergrunds sofort zum Super User ernannt und bin über ein internes Einführungsprojekt von SAP APO im Support gelandet. Die Optimierung der Supply Chain Prozesse in SAP APO waren unglaublich spannend und ich bin von dort den Weg in die Beratung gegangen. Welchen ich bis heute nicht bereut habe, auch wenn es in Teilzeit nicht immer einfach ist.
Jochen: SAP Berater in Teilzeit – das entspricht nicht unbedingt dem gängigen Klischee, oder?
Maike: Zugegeben, als ich nach der ersten Elternzeit wieder in Teilzeit angefangen habe, war ich skeptisch, ob so ein Beraterjob auch als Mama möglich ist. Aber es funktioniert.
Jochen: Was macht es möglich?
Maike: Dafür gibt es verschiedene Gründe. Flexibilität ist bei der Arbeit neben zwei kleinen Kindern natürlich das A und O. Und die habe ich bei der All for One definitiv. Es gibt zum Beispiel die Möglichkeit, von zuhause zu arbeiten. Die Vertrauensbasis stimmt. Ich fühle mich von meinem Chef und von meinen Kollegen als Teammitglied geschätzt und es wird Rücksicht auf meine Arbeitszeiten genommen. Und natürlich gilt diese Rücksichtnahme in beide Richtungen. Wenn nötig und möglich, richte ich mich auch nach Terminen außerhalb meiner „regulären“ Arbeitszeiten. Es ist ein Geben und Nehmen.
Jochen: Ist SAP Berater dein absoluter Traumberuf oder gibt es auch Dinge, die dich stören?
Maike: Aktuell passt es prima. Wenn ich irgendwann einmal weiter aufstocken sollte und somit mehr unterwegs wäre… vielleicht wäre mir dann das Reisen zu viel. Aber das sieht man, wenn es soweit ist ;-)
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Feb 3, 2021 1:33:31 PM