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Women in Tech

Ein Gespräch mit Sandra Kaupa über die Hürden und Chancen von mehr Diversität

Jul 5, 2023 3:12:42 PM

Die Techbranche: eine Männerdomäne? Die Statistik sagt "Ja". Wo liegen mögliche Ursachen? Warum ist das überhaupt ein Problem? Und was können Unternehmen und Mitarbeitende für mehr (Gender-)Diversität tun? Darüber habe ich mit meiner Kollegin Sandra Kaupa gesprochen, die sich innerhalb unserer Unternehmensgruppe für mehr Frauenpower stark macht.

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Jochen: Kurz zu dir - wer bist du, wo kommst du her und was ist deine aktuelle Position bei uns?

Sandra: Mein Name ist Sandra Kaupa und ich komme aus Karlsruhe. Bei der All for One Customer Experience bin ich für die Vermarktung unserer Marketinglösungen im CX-Bereich verantwortlich. Zudem arbeite ich im Employer Branding Team, wo ich die strategische Ausrichtung unserer Arbeitgebermarke begleite und für die Planung und Umsetzung von Maßnahmen zuständig bin.

Jochen: Wie sieht eigentlich deine Morning Routine aus?

Sandra: Mein Tag startet um 6 Uhr mit einer Runde Family Snuggle Time. Danach wird sich auch direkt fertig gemacht für den Tag und das kann mit einer fünfjährigen Tochter, die gerne Gummistiefel im Sommer trägt und von eincremen nichts hält, ziemlich debattierfreudig werden. Ich verabschiede meine Family (meistens) um 7 Uhr und kann mich dann ganz mir selbst widmen. Mit einer Runde Meditation & Breath Work auf der Terrasse finde ich meine innere Balance und für die Extra Portion Power im Anschluss muss ein Bulletproof Coffee (1 Tasse Kaffee, 1 EL Weidebutter, 1 EL MCT Öl) her, bevor es dann ab 8 Uhr an den Schreibtisch geht und ich den Arbeitstag starte.

Jochen: Du bist neben deiner Arbeit im Marketing, Teil der gruppenweiten Initiative WOMEN@ALLFORONE. Was genau verbirgt sich dahinter?

Sandra: Die Initiative WOMEN@ALLFORONE wurde gegründet, um in der All for One Group ein Frauen-Netzwerk aufzubauen und damit eine Plattform für Austausch und Weiterentwicklung zu bieten. Die Initiative bietet regelmäßige Fortbildungen, Trainings und Unterstützung für Young Talents oder bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ziel ist es, die Position unserer Frauen im Unternehmen zu stärken und ihre Karriereentwicklung nachhaltig zu fördern.


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Das Team der Initiative WOMEN IN TECH


Die Women in Tech Inititiative

Jochen: Es gibt mit WOMEN IN TECH eine weitere Initiative, die sich für mehr Frauenpower in der All for One stark macht. Hängt das mit WOMEN@ALLFORONE zusammen?

Sandra: Genau, die Initiative WOMEN IN TECH steht in direktem Zusammenhang mit WOMEN@ALLFORONE, die von unserer CX Market Unit geleitet wird. Wir möchten die Strahlkraft der gruppenweiten Initiative noch stärker in unsere Market Unit bringen. Gleichzeitig möchten wir auch die Gruppeninitiative als Ganzes mit unserem Engagement supporten. Es ist für uns eine klare Verpflichtung, die wir als Unit zu 100 % unterstützen.

Positive Effekte durch mehr Diversität

Jochen: Der Frauenanteil unter Studienanfängern im MINT-Bereich lag 2021 bei 34,5 % (Quelle). Das ist zwar ein Höchststand, aber immer noch weit von "ausbalanciert" entfernt. Noch unausgeglichener sieht es bei Informatik aus (21,8 % Frauenanteil). Gibt es mögliche Gründe, warum Frauen weniger Interesse an der Tech-Branche haben könnten? Und warum ist es wichtig, mehr Frauen in diesem Bereich zu haben?

Sandra: Diverse Teams haben einen positiven Einfluss auf die Innovationskraft und den Geschäftserfolg. Studien der Boston Consulting Group in Zusammenarbeit mit der TU München zeigen, dass Unternehmen mit hoher Gender-Diversität eine um 25 % größere Wahrscheinlichkeit haben überdurchschnittlich profitable zu sein (Quelle), bessere Entscheidungen treffen, kreativere Lösungen finden und insgesamt erfolgreichere Ergebnisse erzielen. Der Frauenanteil in technischen Berufen ist immer noch gering, und es gibt noch viele Hindernisse, die Frauen daran hindern, sich für die Tech-Branche zu entscheiden. Für uns ist es wichtig, diese Hindernisse zu identifizieren, Aufklärungsarbeit zu leisten und Maßnahmen zu ergreifen, um die Vielfalt und Chancengleichheit in der Tech-Branche zu fördern.

Jochen: Kannst du uns ein Beispiel geben, wie ihr in der Initiative zusammenarbeitet, was ihr bereits gemacht habt, um die Initiative mit Leben zu füllen, und was für die Zukunft noch geplant ist?

Sandra: In unserer Initiative arbeiten wir daran, unsere Kolleginnen von innen heraus zu stärken. Wir bieten eine Plattform für Austausch, Networking und Weiterbildungsmöglichkeiten. Diese Woche hatten wir beispielsweise einen Expertentalk zum Thema "Mental Load" und wie man das Gleichgewicht zwischen Beruf und persönlichem Wohlbefinden finden kann.


Wir möchten auch nach außen hin die Erfolgsgeschichten unserer Frauen erzählen, um anderen Frauen Mut zu machen und ihr Interesse an der Tech-Branche zu wecken


Jochen: Gibt es denn bereits erste Erfolgserlebnisse, die aus der Initiative heraus entstanden sind?

Sandra: Ich war begeistert von der Resonanz, die unsere neu gegründete WOMEN IN TECH Initiative bereits erhalten hat. Wir hatten direkt Gespräche mit unserem internationalen Kooperationspartner UnitedVars und auch mit SAP und women@DSAG, die uns direkt unterstützen und mitmachen möchten. Diese Woche werde ich mit unserem polnischen Hub über gemeinsame Aktivitäten sprechen, und auch unsere ägyptischen Kolleginnen sind bereits dabei. Es ist wunderbar zu sehen, wie unsere Partner und Kollegen weltweit zusammenhalten und den wichtigen Wert #weareone weiter vorantreiben. Denn nur zusammen sind wir stark und können etwas bewirken, über alle Grenzen hinaus.

Jochen: Was hat dich persönlich dazu bewogen, Teil von WOMEN IN TECH zu werden?

Sandra: Als berufsorientierte Frau war es mir schon immer wichtig, die Themen, für die ich brenne, voranzutreiben. Ich glaube fest daran, dass Frauen in der Technologiebranche eine wichtige Rolle spielen und dass Perspektiven und Ideen entscheidend für den Fortschritt sind. Mit der Geburt meiner Tochter sind schlagartig neue Verantwortungsbereiche hinzugekommen und Zeit wurde neu verteilt. Umso wichtiger war es dann für mich zu erfahren, wie die All for One CX es ermöglicht hat, Karriere und Familie miteinander zu vereinen. Es ist eine Unternehmenskultur, die geprägt ist von Vertrauen, Leistung und Flexibilität. Ich bin super dankbar, Teil davon zu sein.

Welchen Beitrag leistet der Arbeitgeber?

Jochen: Wie nimmst du die All for One CX als Arbeitgeber wahr?

Sandra: Bei der All for One CX spiegelt sich der Wert WE ARE ONE in der Unternehmenskultur wider. Es gibt eine vielfältige Belegschaft und ein offenes Arbeitsumfeld, das von einem positiven Mindset geprägt ist. Mit dieser Energie wollen wir nun langfristig gedacht den Frauenanteil in den technisch relevanten Berufsfeldern wie Software Development erhöhen. Da ist am ganzen Markt noch einiges zu leisten und wir wollen unseren Beitrag dazu liefern. 

Jochen: Unsere sieben Werte sind uns wichtig. Welche davon liegen dir besonders am Herzen?

Sandra: Es gibt drei Werte, mit denen ich mich besonders verbunden fühle. Der erste ist WE ARE ONE, der für die Unternehmenskultur, Diversität, Inklusion und das Teamgefühl auf allen Ebenen steht. Der zweite ist PURE ENTHUSIASM, denn alles, was wir tun, sollte aus dem Herzen kommen, damit wir Grenzen überschreiten können. Der dritte Wert ist SERIOUS SUSTAINABILITY, denn es ist unsere Pflicht nachhaltig zu sein und an unsere Mitmenschen und kommende Generationen zu denken, um eine gute Basis für unser Zukunft zu schaffen.

Jochen: Wenn du, bezogen auf dein Engagement, einen Wunsch frei hättest, welcher wäre das?

Sandra: Ich wünsche mir, dass Unternehmen mutiger werden. Ich glaube fest daran, dass Führung auch in Teilzeit möglich ist und der Schlüssel des Erfolgs an anderer Stelle liegt. Vielmehr sollte das Ziel sein, MitarbeiterInnen einzubinden, in den offenen Austausch zu gehen und gemeinsam individuelle Lösungen zu schaffen, die für beide Parteien erfolgsversprechend sind. Angst vor neuen Wegen war noch nie ein guter Ratgeber.

Jochen: Dem Wunsch möchte ich mich uneingeschränkt anschließen! Ich danke dir sehr für das Gespräch, Sandra.

Sandra: Sehr gerne :-)


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